Pierres Blog

Was mich bewegt, interessiert und mir Spass macht …

Krönten zum Zweiten

spannort-blog

Langsam kenn ich die Ecke rund um die Kröntenhütte mit all ihren Gipfeln. Am letzten Wochenende stand meine zweite Krönten-Besteigung an. Vor allem Patrick ist grade dran, sich vom Hochtouren-Virus infizieren zu lassen und freut sich über leichte Einsteigertouren, um Erfahrungen zu sammeln. Gerne gebe ich meine Erfahrungen weiter und führe das kleine Grüppchen, dem auch Michi und Othmar angehörte an. Damit uns am Samstag noch genügend Zeit blieb um Klettern zu gehen, trafen wir uns nach acht Uhr im HB und fuhren nach Engelberg. Othmar stiess in Luzern zu uns und bei herrlichem Wetter eiferten wir der frischen Bergluft entgegen. Damit der Anstieg zur Spannorthütte nicht endlos wurde, fuhren wir mit dem Ortsbus noch bis zur Talstation der Fürenalpbahn. Danach gings bei noch ganz angenehmen Temperaturen hoch zur Spannorthütte. Die Verhältnisse waren unschlagbar. Herrliches weiches Licht, glasklare Luft und noch nicht mal allzu heiss: Just perfect! Der Aufstieg ist ab Stäfeli dann ziemlich schweisstreibend und steil, aber die Jungs hatten alle das reissen und nach gut zweieinhalb Stunden hatten wir schon die Hütte erreicht. Dort erstmal den Wasserhaushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht und die Rucksäcke erleichtert, bevor wir in den nahegelegenen Klettergarten gingen. Tja und wenn kein Rotti und CH mit von der Partie ist, bin ich halt als erfahrenster der Gestrafte der beim Klettern natürlich vorsteigen darf. Prima! Was lieb ich es im Fels zu hängen um bei heiklen Passagen mir einzuhämmern, dass es irgendwie schon weiter geht, weil das ja grade mal ne 4 irgendwas ist und abrutschen einfach grad mal nicht drin liegt und wohl ziemlich schmerzhaft wäre. Dummerweise hatten wir viel zu wenig Express Karabiner dabei, was das Unternehmen nochmal etwas kitzliger machte. Aber es funzte dann doch und ich erreichte den oberen Standplatz sicher und sogar ohne Kratzer, um meinen Gspänlis ein toprope Klettern (von oben gesichert) zu ermöglichen und sie dann nach erreichen des Standplatzes zu instruieren, wie das Abseilen funktioniert. Hat glaub ich allen Spass gemacht und für Schranz wars ne Premiere. Der Abend war dann recht gemütlich und die Zeit reichte um die eine oder andere Rotweinflasche zu vernichten und uns die Zeit mit einem gemütlichen Schieber zu vertreiben.
glattfirn
Sonntag war dann kurz vor 5 Tagwach und pünktlich um halb sechs konnten wir im Schein der Stirnlampen zur Schlossberglücke starten. Ein heftiger Aufstieg bei dem man in eineinhalb Stunden mal so knapp 700 Höhenmeter aufsteigt. Kurz vor der Lücke erleuchteten die ersten Sonnenstrahlen die Gipfel des mächtigen Spannorts. Ein phantastisches Bild. Wir waren die einzige Gruppe die auf der Hütte übernachtete, die nicht auf den Spannort stieg, sondern den Glattfirn Gletscher bis zur Kröntenlücke querte. Von dort aus sinds dann noch ca. 45 Minuten bis zum Gipfel, der an diesem Tag wie der Spannort auch gut besucht war. Gegen 10 Uhr waren wir auf dem Gipfel und ich stürmte dann mit Indle noch die letzten 10 Meter des Gipfelblocks. Man muss sich durch ein furchtbar enges Kamin zwängen, was aber nicht weiter schwer war um die kleine Plattform ganz oben beim Gipfelkreuz zu erreichen. Die Aussicht war phänomenal und bei angenehmen Temperaturen und stahlblauem Himmel genossen wir eine längere Mittagspause auf dem Gipfel. Danach begann der endlose Abstieg. Zurück zur Kröntenlücke, über den Gletscher hinunter zum Grawstock und dann bisschen im felsigen Gelände weiter, bis der markierte Bergweg begann, hinunter in die immer reizvoller werdende Wunder-Berglandschaft um die Kröntenhütte. Dort legten wir dann nochmal eine Pause ein, füllten unsere durstigen Bäuche mit Apfelschorle und Rivella und nahmen dann noch die letzten 900 Meter Abstieg in Angriff. Wie immer, wurde auf Bodenberg dann das Taxi bestellt, dass uns hinunter nach Erfeld fuhr. Die Heimfahrt war dann easy, in Zügen, wo’s sogar noch genügend Sitzplätze gab. Einmal mehr ein Hammerweekend in der Traumbergwelt des Erstfeldertales und seiner schönen Gipfel.

Der Muskelkater ist mal wieder ganz schön heftig, ist doch auch schon wieder ein Weilchen her, seit ich an einem Tag über 2000 Meter abgestiegen bin… pwheee… ;-)

So und zu guter letzt, wie immer: Bilder-geflickr


City Geocaching

studier
Bei bescheidenem Wetter wieder mal bisschen in Zürich mit dem GPS rumgetigert. Eine längere Runde führte mich durch einen Teil des Niederdorfs und weil ich an dieser Aufgabe vor einem Jahr schon mal gescheitert war, nahm ich diesemal die Kamera mit und knipste zu jeder Aufgabe das entsprechende Detail um im Zweifelsfall nach der Runde zu Hause alles nochmal überprüfen zu können. Ein Verschreiber oder Zahlenverdreher passiert ja so schnell – das lehrt die Erfahrung ;-) Anyway, die lange Runde konnte ich nach einiger Rechnerei direkt vor Ort lösen, die Fotos hätte es also gar nicht gebraucht. Die Bilder mit den hübschen Details gefielen mir aber und nu landen sie halt hier in meinem flickr-Account. Ich finds spannend, was für nette Details man sieht, wenn man mal wieder mit offenen Augen durch unsere schöne Stadt läuft und nicht nur in die Schaufenster glotzt Also hebt auch mal wieder den Kopf um einfach eine Fassade oder eine Ecke genauer in Augenschein zu nehmen. Klingt nun nicht soooo spannend, aber mir gefällts und ich merke, wie blind ich jeden Tag durchs Leben laufe. Es gibt so viel hübsches an jeder Strassenecke zu entdecken.

Comme immer: flickr hat die Bildchen.


Sigriswiler Rothorn

rothorn

Wer regelmässig diesen Blog liest, der weiss inzwischen, dass hier ein angefixter Geocacher schreibt. Am Samstag brachte mich mein Hobby ins Berner Oberland. Ausschlaggebend für die Regionenwahl war diesmal der «Tunnel I»-Cache beim Sigriswiler Rotstock. Die Bilder in der Cachebeschreibung gefielen mir und die Cachebeschreibung versprach abenteuerliches. Also Wanderschuhe eingepackt und um sechs in der Früh Richtung Sigriswil losgedüst. ÖV blieb diesmal aussen vor, weil die Anreise zu lange gedauert hätte und ich viel zu spät am Start gewesen wär. Da auf dieser Hügelkette gleich vier Caches versteckt sind, waren diese natürlich Tourentscheidend und die Route wurde entsprechend gewählt. Los gings auf Wilerallmi oberhalb von Sigriswil auf 1200 Meter. Ein steiler aber nicht zu langer Aufstieg brachte mich zuerst auf die Spitzi Flue. Das war schon mal ein erstes Highlight. Eine eindrückliche Felsplatte hoch über dem Thunersee. Hier kraxelte ich ein Weilchen herum um natürlich mal wieder ne Plastikdose zu suchen, wurde aber nicht fündig. Und bis hoch zur Gipfelstange traute ich mich dann ohne Seil und Sicherung auch nicht. Vielleicht hole ich das mal noch nach. Sieht sehr spannend aus und wenn man da gesichert hoch kann, auch problemlos machbar.

Genug gelesen? Geflickertes gibts hier…

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