Pierres Blog

Was mich bewegt, interessiert und mir Spass macht …

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bike & hike

Leistkamm

Das schlechte Gewissen und die Angst vor dem Zusammenbruch auf dem Monte Generoso nächstes Wochenende haben mich am Weekend mal wieder aufs Velo getrieben. Samstag war gümmele angesagt, Sonntag bike & hike.

Lange Geschichten mach ich diesmal nicht, weils nix weltbewegendes war. Gestern gabs ne Reusstalrunde. Hübsche Gegend, die mich in der nächsten Zeit glaub nicht mehr so schnell loslässt;-) Habe auf dem Weg ins Reusstal mal wieder einen Abstecher über Urdorf gemacht. Kenn mich ja kaum mehr aus. Muss ich mal in Ruhe durchradeln um die alten Erinnerungen wieder aufzufrischen. Tour de Urdorf. Lach! Fadmatt, Schälchlihoger, die alte Kirche, Bäreweiher, Badi, die Arabersiedlung wo der Canzi gewohnt hat, die alte Migros, der Weg zum Bahnof… Mach ich, hab ich Lust drauf! Also weiter, bin ja schon wieder am ausufern.

Danach durchs Reppischtal, hoch nach Lieli, Unterlunkhofen, Aristau, Werd, Muri, Oberschongau und von dort dem Grat folgend. Schmeiss die GPS-Daten oder die Karte noch aufs Netz. Die Gegend da oben ist phantastisch. Der Blick auf den Halwielersee, die kleinen Weiler, die schöne Kirche in Oberschongau… Viele kleine geteerte Strassen machen auch auf dem Renner Riesenspass. Danach gings wieder über die Reuss via Arni zurück nach Zürich. Ich war hundemüde. 80 Kilometer, geschätzte 1100 Höhenmeter. Hatte nur das GPS dabei und da muss man die Daten erst rausfriemeln.

Heute verband ich dann meine Frühjahrsklassiker auf dem Velo und zu Fuss gleich zu einer gemeinsamen Aktion. Obwohl meine Beine schon nach einer halben Stunde am Arsch waren wollte ich doch die Vorder Höchi erreichen. Mit vier Pausen und zweimal schieben hab ichs dann auch geschafft. Lach, das bin ich auch schon in einem Zug hochgefahren. Aber egal. Dafür hab ich heute zum ersten Mal die Bikeroute nach Amden hoch ausprobiert… Hätt ich wohl besser auf nächstes Mal verschoben. Das Ding hat ganz üble Rampen drin. In Amden kommt man dann Mitten im Zentrum wieder auf die Hauptstrasse. Auf der Vorder Höchi gabs dann eine kurze Pause und von dort meist schiebend hinüber zum Leistkamm, bzw. an den Fuss des Leistkamms. Dort hab ich meinen Gary an den Wegweiser gekettet, die durchgeschwitzten Bikehosen gegen meine Pinkies getauscht und bin die Stunde noch auf den Gipfel gekraxelt. Wetter war phantastisch, die Temperaturen ideal und ich war der Letzte der an diesem Sonntag den Gipfel erklommen hatte. Oben war ich ganz allein, legte mich in die Sonne und genoss fast eine Stunde lang den Tag, den Gipfel, die Ruhe. Runter gings dann ziemlich zackig. Denke, dass ich kaum mehr wie eine halbe Stunde hatte um zum Velo zurückzukehren. Dort ortete ich dann noch mein erstes Geocache und brauste danach zurück nach Weesen.