Pierres Blog

Was mich bewegt, interessiert und mir Spass macht …

Sansibar – Tag 26 – 20. Januar

Am heutigen Tag komm ich nicht auf Touren. Ich ziehe meinen Fläztag ein. Ich stehe zwar einigermassen zeitig auf. Zum Frühstück gibts heute frisches Yoghurt. Malou spendiert das halbe Tütchen und bringt mir vom Bäcker noch eine frische Mango mit. Ich schnipsle Mango klein, packe noch eine Passionsfrucht mit ins Weiss und ne zerdrückte Banane. Ist herrlich erfrischend. Dazu gibts Rührei, Brot und Kaffee. Irgendwie ist das in der Summe dann aber zu viel und schon kurz nach dem Frühstück übermannt mich wieder eine herrliche Müdigkeit. Der volle Magen und die Hitze verschärfen den Zustand der absoluten Trägheit noch weiter.

Während die Frauen einen ziemlichen Aktivismus entwickeln und Beutelbeton mischen, um Löcher in Malous Wänden zu stopfen und mit dem Rest ein paar ausgeaperte Mauerglasstellen fixen quäl ich mich auf dem Sofa auf der Terrasse mit meinem Buch herum. Es wär ja spannend, mein Körper ist aber mal wieder stärker als mein Geist und lässt mich nur im Schneckentempo vorankommen. Nachdem ich dann jeden Satz dreimal lesen muss, geb ich den Kampf auf und lass mich von meiner Müdigkeit einlullen. Auch als ich wieder aufwache, fühl ich mich nicht wacher und fläze weiter durch den Nachmittag.

Irgendwann fragt Malou dann, ob wir auch Lust auf einen Spaziergang hätten und rappel ich mich auch wieder auf. Bewegung ist immer gut und der frische Wind am Strand tut sicher gut. So spazieren wir bei bedecktem Himmel zur Turtelstation. In der Strandbar setzen wir uns unters Dach und bestellen kühle Sodas. Das Meer ist ziemlich raff und ein kleiner Wettbewerb zwischen Barbara und mir geht darum, wer die aufspritzende Gischt des heraufspritzenden Wassers mit dem Foto besser einfangen kann. Wir sitzen so ein ganzes Weilchen dort und geniessen die schöne Stimmung. Am späteren Nachmittag tauchen hier immer viele Einheimische auf. Sie treffen sich zum Fussball oder Gymnastik. Ich staune, seit ich hier bin, wie viele Junge hier ziemlich talentierte Kunstturnübungen vorführen. Einer erweckt meine Aufmerksamkeit, weil er bestimmt zehn Rückwärtssaltis macht. Heissen die Dinger nu Flipflops oder Flikflaks? ;-) Anfangs der Ferien hatten sich ein paar Kids am kleinen Sandabsatz, den die Flut hier immer wieder frisch ausgräbt, sich mit einem Autoreifen ein Trampolin gebaut, auf das sie hüpfen und Saltis machen. Als es langsam zu dämmern beginnt, machen wir uns zurück, via Fischmarkt durchs Dorf nach Hause.

Zum Abendessen gehts mal wieder ins Waves. Bei den Turtles fragten mich die Mädels worauf ich Lust hätte und irgendwie fiel mir als erstes ein Kokosnuss-Curry ein, dass im Waves phantastisch ist. Davon kam ich nicht mehr los. Und Widerstand ist beim Vorschlag ins Waves zu gehen eh nicht zu erwarten ;-) Vor dem Ausgang wird dann noch die frisch gestrichene Dusche eingeweiht. Das Wasser perlt wunderbar von den frisch gestrichenen Wänden ab. Bin gespannt, wie das ganze bei Barbaras nächstem Besuch daherkommt und aussieht. Wie immer war das Essen am Strand wunderbar. So langsam merkt man aber, dass die Hauptsaison durch ist. Waren zu Beginn der Ferien fast immer alle Tische besetzt, findet man inzwischen gut Platz und es sind grad noch die Hälfte der Plätze besetzt.

Mein Kampf im Triomino wird langsam aussichtslos. Barbara hat ein gutes Auge und ist immer voll bei der Sache. Trotzdem geb ich noch nicht auf und fordere sie weiter heraus. Nur war auch diese Spielrunde nicht wahnsinnig erfolgreich und Rückstand wächst und wächst.