Finale! Der grosse Knall war ja bereits gestern, mit der Besteigung des Piz Palü Ostgipfels. Einmal mehr prächtiges Wetter, obwohl es im Tal unten heute Morgen zuerst noch viel Nebel hat. Wir stehen zeitig auf und packen unsere Sachen. Frühstück ist heute um halb acht, danach gehts mit der Bahn hinunter und wir reduzieren unsere Rucksackfüllungen aufs Nötigste: Klettergurt, Kletterfinken, warme Jacke, Flip Flops, Essen und Trinken.

Keine Lust zum lesen? Hier gibts die Bilder.

Zum Abschluss der Woche gehen wir nochmal in einen herrlich gelegenen Klettergarten. Edelweisse wachsen hier oben, als ob sie angesäht wären. Unsere Gruppe ist alleine am Felsen und wie alte Routiniers installieren wir uns. Gürtel an, anseilen, sichern. Ich mag immer noch nicht vorsteigen, weil ich letzte Woche mal am Anfang ins Seil gefallen bin und lasse den Vortritt anständig wie ich bin Martin *heuchel*. Danach klettere ich zwei Seillängen auf verschiedenen Routen und find mich ziemlich memmig, weil ich noch nie vorgeklettert bin. Langsam macht mir die Kletterei richtig Spass und ich fass mir ein Herz. Die nächste Route will ich nun auch mal vorsteigen und komme ohne grössere Probleme hoch. Nicht allzu schnell, aber fehlerfrei. Also, geht doch! Nach einer ganzen Weile Kraxelei und Abseilerei gibts nochmal ein bisschen Nachhilfe im Flaschenzug bauen. Mit grossen Augen bewundern wir, wie Werner diese Konstruktion zusammenbastelt. Ich bin mal so frech zu behaupten, dass meine Kameraden das genauso wenig hinkriegen würden wie ich. Aber ich nehm mir ganz doll vor, das mal in der Praxis irgendwo im Wald oder einem Klettergarten zu üben…

Gegen ein Uhr brechen wir dann die Übungen ab und steigen zur Lagalp-Talstation zurück wo wir unsere Wagen geparkt haben. Wir bedanken und verabschieden uns von Werner, der uns wirklich toll durch die Woche geführt hat. Auch hier nochmal ganz grosses Dankeschön und Schulterklopfen. Haste gut gemacht Werni. Und auch unser Grüppli war nett. Hoffen wir, dass wir zusammen mal wieder irgendwo in den Seilen hängen.

Jetzt noch einen Braulio, das wär was …

Ich habe fertig!