Einmal mehr beschehrte mir die Cacherei zwei unglaublich schöne Erlebnisse, die ich ohne dieses Hobby wohl nie in Angriff genommen hätte, oder wohl nie auf die Idee gekommen wäre, solche Unternehmungen überhaupt zu starten. Das Wochende war zweigeteilt: Der eine, unangenehmere Teil, war die Arbeit im Ferienhaus in Murg. Da war mal der Garten, der in Ordnung gebracht werden musste und ein Generalputz um das Haus wieder in tadellosem Zustand für die nächsten Mieter zu haben. Obwohl, so arg wars nicht, merk ich doch immer wieder, wie hübsch es hier ist und wie viel man am Haus erneuern und aufpeppen könnte. Nur alleine die Zeit fehlt… Der angenehme Teil liess die Rackerei im und ums Haus aber schnell wieder vergessen. Zwei Caches, die ich schon lange auf meiner To-Do-Liste hatte nahm ich in Angriff. Beide Male gings um Wasser, genauer um Wasserfälle. In den ersten liess ich mit Abseilen und erlebte die Welt hinter dem Wasser, den zweiten musste ich erst duch einen mühsamen Aufstieg erklettern. Und dabei vergoss ich selbst wieder Wasser, genauer Schweiss und das bei beiden Aktionen in rauhen Mengen. Adventure Caching pur!

Hinter Wasser:
Den ersten gleich noch am Freitag Abend. Der Cache ist im Wasserfall im Murgbach versteckt und man muss sich ein paar Meter in ein wunderschön ausgeschliffenes Felsloch hinablassen. Habe in Murg gleich meinen Rucksack mit Seil und Klettergurt gepackt und mit dem Bike hoch zum Wasserfall gefahren. Ein bisserl schummrig wars mir dann schon, als ich mich langsam ins Loch runter liess, aber nach der Hochtourenwoche und meinem Baumcache im Frühling sollte der Aufstieg ja auch wieder klappen – und klappte auch! Hammererlebnis und für alle die mal Lust haben auf ein spannendes Abseilen, mitkommen und ich lass euch da runter… und wenn ihr nett seid, sag ich euch auch, wie man da ganz alleine auch wieder hoch kommt ;-)
Die Bilder
Die Cachebeschreibung

Sackgasse:

Auch ein must have Cache, den ich schon seit letztem Herbst auf meiner Liste habe. Ziel sind die Serenbachfälle bei den Churfirsten. Anscheinend der höchste Wasserfall der Schweiz, wie man erst vor Kurzem rausbekommen hat. An der untersten Stufe sprudelt auch noch die Ryquelle aus dem Berg. Sicher habt ihr die beiden Wasserfälle alle schon von der Walenseeautobahn aus gesehen. Dieser Cache musste in ziemlich steilem Gelände auf selbstgesuchter Route erstiegen werden. Natürlich wählte ich zuerst die falsche und kletterte schon über ganz üble Passagen bis es definitiv nicht mehr weiterging und ich unter einer 100 Meter hohen, senkrechten Felswand aufgeben musste. Also alles wieder zurück und die Variante 2 probiert, welche im Vergleich zu Route 1 schon fast einem Spaziergang glich. Der Cache liegt auf einem kleinen Vorsprung, wo die Serenbachfälle die letzten 200 Meter in die Tiefe stürzen. Ein kleines Paradies mit grandiosem Ausblick auf den Walensee und Vorderbetlis. Vom Aussichtspunkt gings dann nochmal ein paar Meter zum Cache hoch, wo das Wasser nach dem tiefsten Sturz von über 300 Meter aufkommt. Was soll ich sagen, ein Abenteuer erster Güte.
Die Bilder
Die Cachebeschreibung