Pierres Blog

Was mich bewegt, interessiert und mir Spass macht …

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Going Camping

ferryman
Tag 15, Dienstag, 29. Dezember
Nambour, Mary River

Nach einem beherzten Motivationsversuch unseres Freundes Vitty, aka Mr. Wolinski gehts nun doch noch zum Campen. Natürlich sind Thomas und Dominik sofort Feuer und Flamme und freuen sich auf den Ausflug. Da ich natürlich kein Camping-Gear dabei habe und sich die Auswanderer noch nicht mit allem eingedeckt haben, gehts erst mal nach Nambour zu Big W. Kommt mir vor wie der ABM der Aussies, hier gibts einfach alles, aber nix richtig… oder so ;-). Karl findet, dass wir nicht in die teuren Outdoor-Stores müssen um ein billiges Zelt zu kaufen womit er natürlich Recht hat und ein paar Kilometer sparen wir dabei auch noch. Also direkt die Camping/Fishing Abteilung anpeilen kurz das Gestell durchscannen und Zelt, 2 Matten und gelbe Monster-ich-pump-auf-beide-seiten-Pumpe einpacken, zahlen und raus und heim. Dominique hat sich als hervorragender Guide bewährt und so ersparen sich Karl und ich die zufällige Sucherei nach dem Heimweg und finden natürlich auch gleich das Einkaufszentrum.

Nach kurzer Verpflegung zuhause gehn die Abenteurer mit ebenso abenteuerlichem Gerät auf Reise. Das pinke Gummiboot welches Anna zu Weihnachten bekommen hat, dient uns Helden der Wildniss zur trockenen Überquerung des Mary Rivers. Wir haben uns für das schöne Flussgebiet welches uns Erci gestern gezeigt hat entschieden. Dort angekommen wird der prall gefüllte Kofferraum runter ans Wasser getragen und das Gummiboot aufgeblasen. Tömel macht sich für die erste Überfahrt bereit, wir älteren etwas übergewichtigen Herren schauen uns erst mal an, wie das Kinderböötchen so auf Beladung reagiert. Mit zwei Schnüren an jeder Seite wird zuerst Ercole dann in mehreren Fahrten die gesamte Fracht und zu guter letzt Karl und ich über das Flüsschen gezogen. Das war wirklich ein Thrill. Natürlich ist das Wetter noch nicht wirklich gut und wir müssen uns beeilen, eine regenfreie halbe Stunde zu erwischen um Segelplane und unsere Zelte aufzubauen.

campground

Danach machen wirs uns gemütlich, widmen uns Karls leckerer Päckchen-Fütterung und dem Wein. Die Angelversuche sind nicht sehr erfolgreich, unser Zeltdach dafür umso mehr. Hält es uns und unser Equipment bei den zum Glück nicht zu intensiven Regenschauern schön trocken. Nach dem eindunkeln verabschieden sich die Juniors dann bald mal von der Szenerie und die älteren schauen dafür, dass nicht zu viel Flüssigstoff am nächsten Tag wieder zurück über den Fluss transportiert werden muss. Dass dabei schreckliche Kopfschmerzen entstehen können hat uns aber niemand gesagt ;-)

Das Wetter hier ist einfach unglaublich. Mit viel Mühe hatten wir uns aus nassem Holz trotz allem ein ganz schönes Feuerchen hergerichtet. Sowas gehört doch einfach zum campen. Hier im Hinterland ists auch in der Nacht so warm und düppig, dass man das Feuer eher meidet, weil das T-Shirt meisst schon zu warm ist.