Pierres Blog

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Gärtnern, putzen, biken, sammeln, einkochen

murgsee
Ein vollgepacktes Weekend liegt hinter mir. Erst musste der Garten in Murg wieder in Schuss gebracht werden und die ganze Hütte nochmal richtig durchgefegt werden. Samstag war somit Schnippeltag im Garten, wo ich auf allen Etagen soviel Grünes abschnitt, dass ich Blasen an den Händen bekam und locker drei Hundertliter Säcke mit Gartenabraum füllte. Jä nu, bin halt ein Bürohocker und hab höchstens an meinen Fingerkuppen Hornhaut. Unsere netten Nachbarn halfen mir noch und liehen mir ihre Grüntonne aus und spendierten zur Kellermiete gar noch ein Fläschchen Rotwein. Sehr nett, merci!

Barbara machte auf ihrer Rückreise von Chur noch einen 3-stündigen Putzstopp und half mir beim Fensterputzen. Was war ich um ihre Hilfe froh, denn dank ihr war der grosse Putz dann doch so gut vorangekommen, dass ich mir den Sonntag zum Biken freihalten konnte. Ich wollte mal wieder in die Murgseen hoch und wegen dem anstehenden Generoso Bikerennen war dringend mal eine Standortbestimmung gefragt und ich wollte wissen, ob ich die 1400 Höhenmeter von Murg zu den Murgseen schaffen würde. Ehhh… i did it. War ganz ehrlich überrascht, wie gut es ging. Obwohl ich heute auf dem Weg ins Büro doch merkte, dass meine Beine noch richtig müde sind.

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Auf dem Weg in die Murgseen gibt es ein paar wirklich giftige Rampen, die ich auch bei guter Kondition nicht schaffe. Bis zum Parkplatz Mornen packte ich die ersten 800 Höhenmeter wenigstens in einem Zug und legte dort dann mal 5 Minuten Pause ein. Danach gings dann in einem Zug bis zu den Seen, mit den klassischen Schiebepassagen, die Rampe nach der Alp Mornen, die bösen Steigungen im Wald vom Schwarzton und natürlich die supersteilen gepflasterten Spitzkehren als die etwas längeren Stücke und dann noch ein paar ganz kurze Fieslinge. Zwischendrin machte mir das Wetter dann ein bisschen Sorgen, weil über den Murgseen dunkle Wolken aufzogen und die Sonne verdeckten und gar leichter Nieselregen einsetzte, aber zum Glück verzogen sich die Wolken wieder und als ich die Murgseen erreichte, schien sogar wieder die Sonne zwischen den Wolken hindurch. So genoss ich ein paar Minuten auf den oft etwas überlaufenen Felsen bei den Murgseen. Nur ein Fischer mit seinem Sohn und zwei Fischer auf einem Boot waren da. Als die nächsten finsteren Wolken über die Murgseefurggel aufzogen machte ich mich dann auf den Rückweg. Die Abfahrt ist phantastisch und bis auf die gepflasterten Spitzkehren komplett fahrbar. Cracks meistern wohl auch dieses Stück, mir isses aber definitv zu steil und vor allem zu holprig und die Gefahr, dass es einen da mal schnell über den Lenker haut ist doch recht gross.
Den Track könnt ihr hier anschauen und runterladen.

Unterhalb Alp Mornen, legte ich einen kurzen Sammelstopp ein. Weil mein erster Löwenzahnhonig nicht wirklich gelang, wollte ich es nochmals versuchen und füllte einen Sack mit den schönen Blüten. Dann gings weiter zum Tannenspitzenhalt, denn auch da brauch in unbedingt noch frisches Gelee. Die Murgseerunde war dafür einfach perfekt. Beim Aufstieg konnte ich schön Ausschau halten, auf welcher Höhe die Tannenspitzen grad erntereif waren. So füllte ich mir unterhalt Merlen das zweite Säckchen und zischte dann zurück nach Murg. Da ich Morgens frühzeitig los ging, hatte ich noch genügend Zeit, den Hausputz in Ruhe fertig zu machen und freute mich über das Gewitter, dass draussen niederprasselte. Mein Timing war einfach perfekt und ich war wirklich froh, dass ich die ganze Runde ohne verregnet zu werden machen konnte. Guten Gewissens verliess ich dann ein sauber geputztes Ferienhaus und machte mich auf den Heimweg

loewenzahn

Zuhause genoss ich dann die Sonne auf meinem Balkon und zupfte meine Löwenzahnblüten um sie einzukochen. Ist zwar eine unheimliche Geduldsarbeit, aber auch entspannend. Die Kocherei dauerte dann doch bis fast Morgens um eins und das Resultat… hmmm… na ja. Irgenwie krieg ichs nicht ganz so hin, wie ichs gerne hätte. Na, schau mer nächstes Jahr nochmal. Vielleicht sollte ich mal etwas kleinere Menge probieren. Anyway… war auf jeden Fall ein Weekend, ganz nach meinem Gusto.