Pierres Blog

Was mich bewegt, interessiert und mir Spass macht …

Bratwurst, Bier und Gümmeler

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Ein Feierabendschmaus der Extraklasse. In den letzten Tagen wurde in den Medien sehr viel über die offene Rennbahn in Oerlikon berichtet. Tin wurde über die Dok im Schweizer Fernsehen auch wieder drauf aufmerksam und hat spontan einen Aufruf gestartet. Cool… ich musste zwar einen anderen Termin schieben, aber das wollte ich mir doch nicht entgehen lassen und trudelte gegen 19 Uhr auf der Rennbahn an. Die Anlage, ein absolutes Bijou. Die 100 Jahre, die sie auf dem Buckel hat, merkt man ihr nicht an. Die Eintrittstickets werden am Eingang von zwei älteren Damen vertickt. Keine Kassenhäuschen, einfach ein Tisch… passt! Herrlich unkompliziert. Bevor ich meine Kumpels suche, hol ich mir ein Bier. Auch gut! Hier gibts das Bier wie früher, schön aus der grossen Flasche. Alles andere ist Pimperlizeug!

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Auf der Tribüne bin ich dann erst mal von der Szenerie begeistert. Ein wunderschöner Blick auf die Anlage, im Osten drohen schwarze Wolken unheilvolles Wetter an, im Norden stehen die Sunrisetowers stramm. Herrlich! Und vor meiner Nase sausen die Gümmeler im Kreis herum. Immer Vollgas, mit akrobatischen Einlagen, beim ausscheren und sich zurückfallen lassen. Die Disziplinen die hier in kurzen Abständen hintereinander gefahren werden versteh ich noch nicht so ganz, die Taktik, ahem… noch weniger, aber man kommt trotzdem relativ schnell rein. Fantastisch, die «Derny», eine Art Steherrennen, aber mit noch geileren Möfis, die auch. Die Fahrer der Dernys sind oft etwas ältere Semester mit Bauch, müssen aber lustigerweise mitpedalen, um – gemäss Wiki – den Gleichlauf zu halten. Absolut sexy, die hautengen Sprinterhösli die sie dazu tragen ;-) Ein herrliches Bild, aber die Rennen sind extrem kurzweilig und spannend. Dann gibts an diesem Abend noch Punkte- und Ausscheidungfahren und Scratch. Alles sehr unterhaltend und wenn man dann auch mal ein paar Athleten kennt, bestimmt noch viel spannender. Die einzelnen Disziplinen werden auf der Website der Rennbahn kurz erklärt.

Natürlich darf die obligate Bratwurst nicht fehlen. Ein richtig lecker Ding wird einem da mit Brot oder Bürli serviert. Die Stimmung ist unheimlich relaxed. Natürlich sitzen viele ältere Herren da. Die Tribüne ist an diesem Abend gut besetzt. Knapp 700 Zuschauer verfolgen die Rennen. Ich bin begeistert und war bestimmt nicht zum letzten Mal hier. Nur schon wegen Flaschenbier und Bratwurst ;-)


Abenteuer Klettersteig

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Yesss… we did it! Mein erster «richtiger» Klettersteig stand am Samstag auf dem Programm. Im Frühjahr schnupperte ich mit Corinne in Todtmos schon mal ein bisschen Klettersteigluft. Dort schnallten wir zum ersten Mal an einem Ministeig unser Klettersteigset an die Klettergurte und versuchten uns an der kurzen Route. Ich war ziemlich überrascht, wie luftig das ganze ist und dass trotz stetiger Sicherung am Drahtseil das Adrenalin ganz schön in Wallung kommen kann. Gab es an diesem vermeintlich simplen Klettersteig doch ein paar schön knifflige Passagen und wenn man im falschen Moment stürzt, saust man schon mal ein paar Meter am Sicherungsseil hinab. Es war also höchste Zeit nun auch mal einen langen und alpinen Klettersteig in Angriff zu nehmen und mal einen ersten Augenschein zu nehmen, wie die Schwierigkeitsskala zu interpretieren ist und wo in etwa die Grenzen liegen.

Pierres Fotos >> Flickr
Corinnes Fotos >> Flickr
Panorama Hinterer Eggstock auf alpen-panoramen.de

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Web-Wandern

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Klingt fürs erste schon mal schön beknackt, ist aber aus meiner Sicht ein Webprojekt, dass mich fast umgehauen hat. Ich finde das Design fantastisch, extrem ansprechend und sehr inspirierend und alles wunderbar einfach und klar. Nach 5 Minuten war für mich klar, dass ich am Weekend nach Bergün biken gehe. Mich hat die RhB und Graubünden Tourismus abgeholt. Und die Idee eine 10-tägige Wanderung nonstop zu filmen und dies zuhause dann alles nochmal miterleben zu können ist einfach brillant. Es lebe die Langsamkeit: Olé!

www.webwandern.ch


Stotziges Glarnerland: Wiggis und Rautispitz

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Natürlich musste für Sonntag auch noch eine valable Tour her, aber da fehlte es nach den Churfirsten nicht wirklich an Optionen und Ideen. Vor zwei Wochen war ich ja zum ersten mal auf dem Schilt und Fronalpstock und schaute da den ganzen Tag an die imposante Felswand von Wiggis und Rautistock. Auch diese Gipfel standen schon länger auf meiner Wanderliste und so wählte ich diese beiden Zwillingsspitzen zu meinem heutigen Tagesziel. Ein spannender Geocache mit dem verheissungsvollen Namen «Stairways to the sky» lag in der Nähe des Wiggis und war dann auch ausschlaggebend für die Routenwahl. Stotzig und steil solls vom Klöntalsee hinauf gehen. Na ja, klingt anstrengend, dafür aber auch nicht überlaufen und schön. Die Planung einer geeigneten Runde war dann doch nicht so einfach, denn ich mag nicht gerne Abstiege auf der gleichen Route. Also Option vom Klöntal hinüber zum Obersee. Da dort aber kein Bus mehr fährt, machte ich mich früh auf die Socken und fuhr morgens erst zum Obersee, deponierte dort mein Bike, dann gings nach Glarus auf den ersten Bus ins Klöntal.

The flickrs ;-)
Kleiner Tipp. Bei grösseren Bildschirmen beim betrachten des Bildes nochmal ins Bild klicken um eine vergrösserte Ansicht auf schwarzem Hintergrund angezeigt zu bekommen. Diese Bilder werden in höherer Auflösung angezeigt, als bei der Diaschau und auch die Kommentare stehen schön neben den Bildern.

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Cachepflege auf den Churfirsten

churfirsten-panoJepp… another Hiking Weekend in meinen «Hausbergen». Da die geplante Biketour kurzsfristig gecancelt werden musste, suchte ich nach einer Alternative und natürlich bot sich die seit Frühjahr immer wieder verschobene Cachekontrolle auf meinem «Churfirsten Panorama Hike» an. Endlich spielte das Wetter mit, endlich hatte ich sonst keine anderen Pläne und somit stimmte das Timing perfekt. So fuhr ich Freitagabend schon nach Murg und richtete mich notdürftig mit Schlafsack und dem nötigsten ein.

Morgens um 5 dann auf, in Ruhe gefrühstückt und gemütlich gepackt und bereit gemacht. Gegen halb sieben war ich dann in Arvenbühl ready für die Kraxelei zwischen Leistchamm und Schären. Auch wenn ich nun schon zum fünften oder sechsten Mal diese Tour mache, hat sie noch nichts von ihrem Reiz verloren. Herrlich, so früh unterwegs zu sein. Man ist noch (fast) alleine unterwegs. Gegen 9 bin ich auf dem Gipfel und starte von dort mit dem richtigen Abenteuer. Ich muss für einmal hier nicht nochmal die ganze Route beschreiben, das tat ich ja schon in älteren Blogbeiträgen. Erstaunlich ist doch immer wieder, dass ich diese Runde bis jetzt noch nie gemacht hatte, ohne dass ich unterwegs Steinböcken begegnet bin. So auch dieses Mal. Ich liebe diese Tiere und bewundere die Eleganz, mit der sie über die schroffsten Hänge und Felsen klettern.

Zu den Bildern bei Flickr

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4 Glarner Peaks in a Row

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Wird wohl höchste Zeit, dass auf meinem Blog die Winterbilder verschwinden. Zu berichten hätte es seit dem letzten Eintrag natürlich ne ganze Menge gegeben, aber manchmal fehlt mir die Motivation, noch einen Bericht zu schreiben, wenn ich schon viel Zeit fürs Hochladen und sortieren der Fotos in flickr brauchte. Ja nu, könnte ja auch mal versuchen mich kurz zu fassen ;-)

Das Wochenende versprach mal wieder wechselhaftes und gewittriges Wetter. Da die Vorhersage für den Samstag aber besser war, plante ich eine lange, grosse Tour in die Glarner Voralpen. Schilt und Fronalpstock waren gesetzt und falls das Wetter  halten sollte es eine Verlängerung bis zum Nüenchamm geben. Alles Berge, die ich schon lange mal besteigen wollte und nun endlich in Angriff nahm. Der Wecker riss mich um 5 aus dem Schlaf. Viel wars nicht wirklich geworden, aber ich hatte wegen zu wenig Schlaf meine Pläne am letzten Wochenende schon sausen lassen, also raus, kurz Frühstücken und los. Kurz vor sieben war ich an der Äugstenbahn in Ennenda, wo mich die nette Lady pünktlich zur vollen Stunde mit der ersten Bahn den Berg hoch schickte. Schade, dass auch hier die alte Bahn, eine simple Holzkiste mit Plachendach durch eine moderne Kabinenbahn ersetzt wurde.

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