Pierres Blog

Was mich bewegt, interessiert und mir Spass macht …

Churfirsten Adventure

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Es war endlich mal wieder so weit. Ein prächtiges Weekend war angesagt und da ich immer noch Höhenmeter laufen muss, um nächste Woche wenigstens einigermassen für die Hochtourenwoche im Monte Rosa fit zu sein stand mal wieder ein Churfirsten Wochenende an. Am Samstag ging ich auf meine selbst entdeckte Grat-Tour, vom Leistchamm bis zum Schären. Auch wenn ich die richtigen Kletterstellen und Traversen inzwischen kenne und auch ohne Karte und GPS finde, ist dies doch immer noch eine schöne Adrenalin Tour. Wirklich giftig sind oft die brüchigen Felsen. Man muss wirklich bei jedem Handgriff zweimal prüfen, ob die Steine an denen man sich festhalten, oder drauf stehen möchte auch wirklich noch halten.

Bilder wie immer bei flickr, Videos vom Schnüerliweg bei vimeo. Und für alle die Zeit haben, einfach weiter lesen.

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Wanderweekend auf die Piano delle Creste

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Spontanentscheide tun gut und bergen oft Überraschungen und Unerwartetes. Geplant war eigentlich ein Wanderweekend zu viert in der Deutschschweiz. Weil dort aber der Sommer grad auf Urlaub war und die Hälfte der Gruppe kurzfristig absagen musste, lag das ganze erst mal auf Eis… bis Freitag. Ich hatte Nadja am Freitag per skype mal gesagt, dass ich das verregnete Wochenende vielleicht arbeiten werde und mir dafür Mitte Woche mal einen Wandertag gönnen werde. Spontan entschieden wir dann aber: Egal, wir gehen einfach zu zweit ins Tessin, denn dort waren die Wetterprognosen so einigermassen passabel. So machten wir uns auf die Suche. Ich hatte zwischendrin mal ne Stunde Zeit und googelte mit durch die Tessiner SAC Hütten und klickte in der Swisstopo herum und wurde dabei auf die «Piano delle Creste» aufmerksam. Das Bild der Hütte hatte mich schon fast überzeugt und als ich mir Karte und weitere Infos über diese Region angeschaut hatte, war ich schon hin und weg. Nadja liess sich auch schnell überzeugen und zu meiner Überraschung hatte es inder Hütte sogar noch Platz. Also hab ich gleich mal zwei Plätze gebucht und die Tickets für die Weltreise ins Tessin gekauft.
Wer keine Lust zum weiterlesen hat: Bilder bei flickr.
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Jede hät en Mäc

Köstlich ;-)


Photoshop online

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Für manche Webdesigners draussen wahrscheinlich ein alter Hut, aber ich bin erst kurz vor meinem langen Urlaub über pixlr gestolpert und bin begeistert von diesem Online-Bildbearbeitungs-Tool. Wer mal eben ein Bild online bearbeiten möchte ist damit super bedient. Schaut aus wie Photoshop, funktioniert wie Photoshop… ok, wie ein abgespecktes Photoshop, aber mehr braucht man für simple Bildmanipulationen im Alltag auch nicht. Trotzdem unglaublich was online alles möglich ist. Auflösungen runterrechnen, Bildauschnitte bestimmen, Arbeiten mit Ebenen, Anpassen von Helligkeit, Kontrast und Farbe, Scharfzeichnen, Stempeln, Schrift und und und. Es lohnt sich wirklich, mal schnell bei pixlr vorbeizusurfen und mit einem eigenen Bild mal rumzuspielen.


The End

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Tag 48, Sonntag, 31. Januar
Dubai – Zürich

Nur damits alle wissen. Ich sitze wieder im Büro und versuche den Startknopf zu drücken, aber der will noch nicht so richtig. Die Maschine stottert noch mächtig und der Choke-Knopf klemmt auch. Würd im Moment viel lieber Fotos sortieren und meinen Flickr Account mal wieder zum glühen bringen und die letzten beiden Wochen noch etwas auseinander dröseln und bisschen mehr dazu schreiben, aber das will mein Geschäft nicht. Nun denn halt. Bin gestern Sonntag Abend um 20:15 pünktlich im verschneiten Zürich gelandet und in die leere Wohnung zurückgekehrt. Es fühlt sich ziemlich ruhig und einsam an, nach der intensiven Zeit Downunder. Ist schon was, sechs Wochen Ferien! Ich glaub, das mach ich wieder mal. :-)

Also Alltag: Du hast mich wieder. Nur eine kleine Bitte: Nimm mich nicht wieder ganz so heftig unter deine Fittiche wie vor dem Urlaub ;-)


Endspurt

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Tag 40 – 48, Samstag, 23. – Sonntag 31. Januar
Melbourne, Dubai

Es war ja fast vorauszusehen, dass gegen Ende meiner Ferien das mit der Schreiberei nicht mehr so richtig klappt. Inzwischen sitze ich in Dubai und hab mit Corinne ein bisschen Wüsten und Shoppingluft geschnuppert.

Melbourne war ein Highlight meiner Australienreise und gehört unbedingt auf meinem nächsten Tripp in dieses Land nochmal auf den Pendenzenplan, denn Zeit zum Stadtgucken hatte ich neben dem vollen Tenniskalender kaum, aber das bisschen was ich gesehen habe, hat mich total fasziniert. Tolle Stadt, schöne Stadt, nette Leute, tolle Restaurants, freundliche Menschen.

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Langsam gilt es mal Danke zu sagen, bei all den Leuten, die ich auf meiner Reise getroffen haben und mit denen ich Zeit verbringen durfte:

Die Fusco Family, für die nette Bewirtung in Queensland und die Gesellschaft in der Honeymoon Bay und Melbourne.

Bei Karl, Martha und Thomas Wolinski. Für die netten gemeinsamen Ausflüge, die Begleitung von Martha ans Aussieopen und Hilfe und Gastwirtschaft auf dem Camping.
Bei Nadja, für die nette Begleitung durch Neuseeland.
Richard und Jacqui mit Familie für den Zucker, die netten gemeinsamen Stunden in Honeymoonbay und die Zigis, die ich Richard nie bezahlt habe.
Vinsch, Marina und Massimo für die nette Bewirtung und die freundliche Aufnahme in Melbourne.

Ich hoffe ich finde noch Zeit, die fehlenden Einträge zu komplettieren. Im Moment grad fehlts daran, aber schaun wir mal.

Bis bald in der verschneiten Schweiz.


Honeymoon

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Tag 33–39, Samstag, 16.– Freitag, 22. Januar
Honeymoon Bay

Höchste Zeit meinen Blog mal wieder auf Vordermann zu bringen. Ich machs kurz und fasse die Tage hier an der Honeymoon Bay zu einem Bericht zusammen.

33-bushmanDie Zeit hier ist phantastisch und sehr relaxed. Das Leben ist einfach und wir unternehmen fast jeden Tag etwas. Natürlich gehn wir oft fischen. Karls Boot liegt in der Longbay vor Anker, das ist die angrenzende Bucht gleich neben der Honeymoon Bay. Als wir zum ersten Mal zum jiggeln rausfahren können wir kaum die Köder ins Wasser lassen, ohne schon einen Fisch am Haken zu haben. Angel rein und wieder raus und es hängen bis zu 3 Fische dran. Yellowtails und Makrelen, Flathats und Leatherjackets. Wir brauchen Sie als Köder. Karl möchte gerne mal einen Kingfisch fangen. Die Yellowtails und Makrelen kann man auch esen. Die sind wunderbar, wenn man sie als ganzes fritiert. Am ersten Abend als ich hier ankomme gibts einen Teller voll. Habe am Anfang etwas Mühe die Fischchen als ganzes zu essen, sind sie doch ca. 15 cm lang. Aber mit etwas Überwindung versuche ich dann auch mal den ganzen Kopf und Schwanz zu futtern und es ist wirklich lecker, schön knusprig. Leatherjackets eigenen sich weder als Köder noch zum essen und die Flathats sind zu klein und müssen wieder zurück ins Wasser. Einen Kingfisch fangen wir auch nie, dafür werden wir auf unseren beiden Versuchen von einem Seelöwen begleitet. Als wir feststellen dass unsere Köder immer nur von der Angel geknabbert werden verfüttern wir die restlichen Fische auch noch dem Seelöwen, der dankend annimmt. Wir gehen danach noch 2 oder 3 mal zum jiggeln. Mir machts Spass, aber diesen lucky Spot vom ersten Mal finden wir nie mehr.  Wir fangen nie mehr genügend Yellowtails damit sich das frittieren auch lohnt, dafür ziehn wir ein paar schön grosse Flathats raus, die man auch behalten darf und filettieren sie. Die Filets werden dann einfach in Butter gebraten: Herrlich. Thomas ist beim Angeln immer mit dabei. Er liebt die Fischerei und hilft gerne. Am liebsten nimmt er die Fische vom Haken.

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Ich zeige Karl und Richie natürlich noch das Geocachen und so gehts das eine oder andere Mal auch mal auf kleine Ausflüge rund um die Bay. Den ersten Cache hebe ich mit Karl und Erci spät Nachts nur 70 Meter von unserem Zelt entfernt. Karl ist begeistert und so gehts dann beim nächsten Mal mit den Kids zum Leuchtturm, einen Ort, den ich beim letzten Mal schon besuchen wollte, aber nicht mehr dazu kam. Auch Ritchard findet die Cacherei spannend und so unternehmen wir noch weitere Ausflüge nach Currarong, Callala oder auch mal einen längeren Ausflug auf die andere Seite der Bay nach Huchinson und zum ersten Leuchtturm auf der anderen Seite, von dem aber nur noch die Ruinen stehen. Der schönste Cache ist eindeutig der «Tunnel of Dome». Eine natürliche Höhle führt einen durch den Fels direkt auf die Klippe zu einer atemberaubenden Aussicht.

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So geniesse ich die Tage in der Honeymoon Bay. Anfangs ist es noch ziemlich kalt, oft auch bedeckt. Aber ich bin ja das schlechte Wetter schon gewohnt und so stört es mich nicht gross. Abends muss man halt den warmen Pulli anziehn, aber die Flip Flops muss man nicht gegen warme Schuhe tauschen, so kalt isses dann doch nicht. In meinem Zelt schlafe ich recht gut. Die dicke Luftmatraze ist recht konfortabel. Mir macht eher die hohe Luftfeuchtigkeit im Zelt zu schaffen. Oft wirds etwas klebrig und in der Nacht dann auch recht frisch. Bin ziemlich froh, von Karl noch einen Schlafsack bekommen zu haben. Ich schlüpf da zwar nicht rein, aber als Decke brauch ich ihn fast jede Nacht.

Frühstück macht sich meist jeder selbst etwas. Der erste der da ist kocht mal Kaffee und ich bin eigentlich mit einem Honigsandwich zufrieden. Martha kocht mal was und auch Richie lädt uns mal zu lecker Ei und Speck ein. Abends kochen wir in den ersten Tagen meist noch für uns. Richard und Family machen ihr eigenes Ding. Ist so eigentlich ok, weils sonst einfach zu kompliziert würde. Als ich dann die Gruppe am Ende schmilzt, essen wir dann immer gemeinsam. Gekocht wird abwechselnd, mal von den einen, dann von den andern. An sonsten gehts eigentlich ganz gemütlich zu und her. Am Abend als Karl uns verlässt und Martha mit nach Sydney nimmt, weil sie wieder arbeiten muss, haun Erci, Richie und ich mal ein bisschn über die Stränge und erklären einen alten Baumstrunk zu unserer Bar. Die Kids installieren sich neben uns und bauen ihre eigene. Ein köstliches Bild. Bei uns verursacht die Trinkerei am nächsten Tag, leichten Druck im Kopf, aber der Hangover ist nicht allzu wild.

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Karl bringt dann am nächsten Tag noch Nikolai, einen Franzosen mit, den er beim Autostoppen aufgegabelt hat. Er wollte zwar nach Huchinson, aber Karl hat ihm erklärt, dass er unbedingt die Honeymoon Bay sehen müsse und gerne bei uns Gast sein dürfe. Ein angenehmer Typ, den wir gerne aufnehmen.

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Die letzten beiden Tage wirds dann ziemlich ruhig, als Fuscos sich auch wieder auf den Heimweg machen. Am Ende sind nur noch Jacky, Richie, Karl und ich mit den Kids da. Wir spielen Abends Karten. Ich habe Hearts eingeführt und das Spiel scheint bei meinen australischen Freunden Gefallen zu finden. Ideal auch, um die verbleibenden Weinflaschen zu leeren, da man die ja nicht mehr mit nach Hause nehmen möchte.


Australiens Süden

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Tag 32, Freitag, 15. Januar
Wellington, Sydney, Nowra, Honey Moon Bay

Einmal mehr schüttelt mich mein Wecker zu Unzeiten aus dem Bett. Um 5 steht der Shuttle unten an der Hauptstrasse. Ich verabschiede mich von Nadja und rausche los. Thanks for your company Frau Meier, hat richtig Spass gemacht. Auf dem Airport herrscht wider erwarten Ghetto. Zwei endlose Schlangen vor dem Checkin für zwei Flüge nach Brisbane und Sydney. Ich stell mich hinten an und bin froh, bei Zeiten hier gewesen zu sein. Es geht kaum vorwärts, die Zeit verrinnt und nach einer Stunde werden die restlichen Wartenden auf weitere Schalter verteilt. Natürlich erwisch ich die Kolonne, wo gar nix mehr geht. Wär ich stehen geblieben wär ich nach 5 Minuten durch gewesen. So bin ich schlussendlich der zweitletzte der eincheckt. Es bleibt noch eine halbe Stunde und natürlich findet die Dame hinterm Schalter noch einen Fehler in meinem Australien Visum, wird nervös, beginnt zu telefonieren, springt von ihrem Sitz hoch und versucht das zu fixen. Umpf… langsam werd auch ich unruhig, nach einer weiteren Viertelstunde ist dann der Fehler mit dem falschen Geburtsdatum gefixt und ich darf einchecken und zum Gate losrennen. Dort komm ich aber erstmal nicht rein, weil ich noch eine Flughafentaxe für weiss ich nicht was bezahlen muss… Ist mir ja noch nie untergekommen. Also, drück ich die 25$ auch noch ab und eile im Sauseschritt zu meinem Gate, rein in den Flieger und hoch.
Bin hundemüde und verpenn den halben Flug. Kann ja nicht wirklich schlafen, weil meine Füsse wieder zu surren beginnen und quäl mich so durch eine halbschlaf-koma irgendwas Phase. Ist aber ok, der Flug ist ja nicht so lang.

In Sydney dann wieder Hochbetrieb auf dem Airport, aber hier geht alles reibungslos. Melde mich kurz bei Dundee, weil er wider erwarten mit der halben Familie in die Honeymoon Bay gekommen ist. Ich lös mir ein Ticket nach Nowra und kämpf mich einigermassen hilflos zum richtigen Zug durch. Funzt hier alles bisschen anders und ich benehm mich wirklich schusslig, denn das Türchen wo ich mein Ticket reinstecke geht nicht auf. Nachdem Hilfe herbei eilt und am Türchen nebendran etwas Panik ausbricht, merke ich langsam, dass wohl ich der Übeltäter war und das Chaos nebendran ausgelöst habe. Anyway. Natürlich geht mein Ticket dann am nie geöffneten Türchen nicht mehr, weils ja schon das nebendran aufgemacht hat. Ich entdecke dann an der Front der Türchen die Pfeile die unter dem Ticketschlitz zum richtigen Türchen weisen. Na ja… man muss ja erst mal alles lernen. Und dass die europäische Logik hier im linksfahrenden Land nichtmehr dieselbe ist und natürlich auch der Ticketschlitz das Türchen links und nicht rechts davon öffnet, scheint dann plötzlich einigermassen logisch ;-) Ein netter Herr öffnet mir dann ein Nebentor und lässt mich passieren. Ich nehm die Airportlinie zur Central und wechsle dann dort zu den Intercity Zügen. Die Wegweiser verwirren mich etwas und als das Türchen erneut vor mir verschlossen bleibt hilft mir ein indischer Bahnangestellter weiter, brabbelt mich in herrlichsten Indian Englisch voll, liest mir die richtigen Verbindungen raus und weist mich ans rechte Ort, was ich irgenwie nicht mitbekomme und auf meinen Einlass im Türchen vor mir bestehe. Er weist mich dann erneut darauf hin, dass mit meinem Ticket alles in Ordnung ist, nur dass sich dieses Türchen nicht öffnen würde, weil mein Zug ganz wo anders losfährt. Auch das begreift der Schweizer Tourist dann endlich und torkelt schlussendlich ans rechte Ort. Der Zug fährt aber erst in einer halben Stunde, so kann ich mir noch was zu trinken holen und kauf mir ein paar Schokoriegel. Sonst gibts nix, denn aus dem Bereich in dem die Züge hier abfahren kommt man ja nicht mehr raus. Das heisst man käme schon raus, aber die Ehrfurcht, nicht wieder reinzukommen ist dann doch zu gross ;-)

Erci ruft mich nochmal zurück und sagt mir, dass er mich schon in Kiama abholen käme. Ich hab nicht grad die beste Verbindung erwischt und muss in Dopta und Kiama umsteigen. Bin also recht froh, aus dem heissen Zug rauszukommen. Draussen nieselts übrigens mal wieder. Ich nehms gelassen, denn wenigstens fühlt sich die Luft mal wieder angenehm warm an. Sonja und Anna begleiten Erci und wir holen uns unten am Strand noch schnell eine Pizza und verspeisen sie am Strand. Dann noch ein Shoppingstop in Callala und weiter an die Honeymoon Bay. Einige Passagen auf dem Weg von Nowra zur Honeymoon Bay kommen mir bekannt vor. Zum Teil ganz unbedeutendes. Lustig, was so hängen bleibt.

Auf dem Campground dann grosse Freude, all die bekannten Gesichter wieder zu sehn. Martha ist da, natürlich Karl und Thomas und die Richie Family: Richard und Jacky, Breeana, Branson und ihr Baby Finn. Ich baue mein Zelt auf und installiere mich. Herrlich, eine ruhigere Zeit bricht an. Honeymoon ist immer noch ein wunderbarer Spot. Easy going und man fühlt sich hier einfach wohl. Ich staune immer wieder wie sich die Camper hier einrichten. Jeder baut sein eigenes kleines Dörfchen mit Küche, Dusche und Schlafstellen. Meist werden die ganzen Installationen von einem grossen Dach überspannt. Natürlich ist Strom da, selbst ein TV steht in Karls Wohnstube und die Dusche wird auch von einer Autobatterie betrieben. Der Generator steht hinten im Busch, für den Fall, dass die Stromspender ihren Geist aufgeben. Drei Macs stehen rum, DVD Player für die Kids. Es fehlt einem an nix. Ausser… die Temperaturen und das Wetter dürfte etwas besser sein. But i don’t care. Honeymoon Bay ist herrlich, man kann wieder in Flip Flops und Shorts rumtigern und täglich duschen ist schon fast verpönt. Was will man mehr: Bisschen Körpergeruch, schwarze Füsse, Ränder unter den Nägeln und klebrige Haut gehören hier zum Alltag. Ich bin für die nächsten Tage parat!


Der letzte Tag bei den Kiwis

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Tag 31, Donnerstag, 14. Januar
Akaroa, Christchurch, Wellington

Stahlblauer Himmel, kaum Wind, erträgliche Temperaturen. Es fühlt sich morgens um sieben auf jeden Fall erträglich an. Vielleicht ist es auch nur der blaue Himmel, der einem suggeriert, es sei und werde schön warm. Super! So sieht also Neuseeland aus, wenn die Sonne scheint. Und zwar nicht nur zwischen zwei Regenschauern bei Orkanböen, sondern so richtig, ohne schwarze bedrohliche Wolken gleich neben dem Loch in den Wolken wo die gelbe Kugel grad mal so durchseint. Und das alles an unserem letzten Tag on Tour. Shit happens. Es macht auf jeden Fall das Aufstehen und Aufräumen etwas leichter. Wir müssen um 12 in Christchurch den Wagen abgeben, müssen noch alles packen und aufräumen und möchten auch noch Zeit für ein gemütliches Zmorge. Das erste Mal in unseren zwei Wochen outdoor. Wow!

Die Gegend strahlt in schönstem Neuseeland-Licht, alles klappt wunderbar und wir können um halb 10 los. Natürlich wählen wir die überwältigende Touristen Route oben durch. Hab ja schon gestern erzählt wie schön die ist. Bei diesen Verhältnissen gleich nochmal ein bisschen mehr. Also los und es bleibt sogar noch soviel Zeit, dass wir an einem hübschen Viewpoint noch schnell einen Cache heben können und die Sicht über die ganze Bay nochmal geniessen dürfen. Prächtig! Wie gern würd ich hier oben mal mit dem Bike durchradeln, auch wenn die Steigungen höllisch sind. Aber vielleicht werd ich auch mal wieder ein bisschen fitter ;-) Wir geniessen die letzten Minuten und sind erstaunt, wie schnell von Süden her schon wieder Wolken herein ziehen. 10 Minuten später ist die Sonne weg, der ganze Himmel wieder bedeckt und als wir Little River passieren tröpfeln schon wieder die ersten Regentropfen. Das war dann wohl der kürzeste Sommer, den ich bisher erlebt hatte. Der Wind wird auch wieder stärker und die T-Shirtphase dauerte grade mal zwei Stunden. Prima! So geht das hier also. Ich hab mich ja in diesen Wochen schon an manches Wetterphänomen gewöhnt, auch an die schnellen Wechsel, aber das setzt dann doch dem ganzen noch das Krönchen auf. Ach… hab ich mich schon über die Vorhersagen der neuseeländischen Wetterdienste ausgelassen? Ich glaube die Prognosen stimmten zu ungefähr 70 Prozent, wenn man sich genau auf das Gegenteil einstellte, als sie einem vorhersagten. Bucheli und Kachelmann sind ja wahre Helden im Vergleich zu den Jungs die hier das Wetter auswürfeln.

Ach und wenn ich grad schon dabei bin: Etwas Nachhilfe in der Strassenbeschilderung könnte auch nicht schaden. Da besteht definitiv Nachholbedarf, hatten wir uns doch komplett in Christchurch verfahren. Sicher wars auch nicht ganz unerheblich, dass wir nur mit Gratis Maps unterwegs waren und es nie schafften eine wirklich gute Karte zu kaufen. Ganz zu Beginn hätte es die bei der Autovermietung mal gegeben, wir dachten aber dass wir die in jedem anderen Geschäft auch wieder fänden. War dann aber nicht so und in den dünnbesiedelten Gebieten im Süden braucht man auch nicht wirklich detaillierte Karten. Trotz allen Querelen fanden wir dann doch noch zum Flughafen und konnten unseren Wagen noch rechtzeitig zurückbringen. Wir sagten noch, was alles nicht in Ordnung war: Herunterfallende Dichtungen an beiden Schiebetüren, abgefallene Schrankknöpfe, schlechte Bremsen und … da war noch mehr, aber das war mir im Moment der Abgabe, dann irgendwie egal und auch nicht mehr so wichtig. Der Checker steckte dann die Dichtungen einfach wieder zurück und schien damit zufrieden. Na ja, werden sich die nächsten dann wieder drüber freuen. Wer CUF995 mietet, sollte das vielleicht bei der Übergabe grade schnell prüfen und auch checken ob die Bremsen schön ziehen und zwar nicht nur von 40 auf Null, sondern auch bei einem 16% Gefälle auf einer Passstrasse ;-)

31-welliDer Flug zurück nach Welli dann reibungslos und zu unserem Erstauen ein ruhiger Flug und Sonne in Wellington. Kaum Wind: Hatten wir das heute nicht schon mal? Prima! Denken wir. Lassen uns schnell an 20 Devon Street shutteln, machen uns schnell frisch und freuen uns auf den Walk auf den Mount Vic, Nadjas Joggingstrecke. Danach dann noch ein Eis im Café Eis. Alles prima, zur Not doch noch ein Pullöverchen einpacken und zwischen 4 und 5 ziehn wir los. Der Anstiegt auf die Aussichtsplattform ist ziemlich stotzig, aber die Aussicht umso schöner. Schon unten in der Stadt ziehen aber wieder von Süden Wolken auf und als wir eine halbe Stunden später oben auf der Aussichtsplattform stehen, bläst uns ein eisiger, steifer Wind ins Gesicht. Von Sonne natürlich keine Spur mehr und wir haben Angst verregnet zu werden. Werden wir nicht, aber wir frieren uns einen ab. Die Rundumsicht ist hervorragend. Von hier oben sieht man den ganzen Hafen, fast die ganze Bay und natürlich Wellington Downtown und auf der anderen Seite des Mount Vic den Flughafen. Allzu lange geniessen wir diesen Blick aber nicht: Zu Kalt und die Regenwolken sind zu bedrohlich. Andrea und Felix haben uns noch auf ein kurzes Hallosagen eingeladen. Andrea war Nadjas erste Flatmate und wohnt in einem schönen Penthouse im sechsten Stock mit Sicht über die halbe Stadt, den Hafen und hinaus in die Bay. Traumhaft. Wir plaudern ein bisschen länger als geplant, ist aber ok. Sind wirklich zwei nette. Danach gehts dann bei stürmischem Wind und Nieselregen zurück nach Hause, wo ich mein Durcheinander im Koffer wieder etwas ordne und dann um elf ins Bett falle. Muss ja morgen schon wieder um halb fünf auf. Good night Wellington.


Uusplämperle

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Tag 30,  Mittwoch, 13. Januar
Christchurch, Akaroa, Le Bons Bay

Letzter ganzer Tag auf Tour. Das Wetter hat sich weiter beruhigt. Wir wollen heute früh raus, aber ich hör den Wecker nicht. Acht ist auch noch ok. Frühstücken, Abwaschen, Umräumen, Zusammenpacken. Das übliche Prozedere. Ich muss fürs Geschäft noch schnell was erledigen, so wirds doch wieder halb elf, bis wir los können.

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Wir möchten bis Christchurch durchfahren und die verbleibende Zeit auf der Banks Peninsula verbringen, also gehts in einem Rutsch hoch. Die Gegend hier gibt nicht allzuviel her. Flach wie die Poebene und auch im Reiseführer steht nicht viel über diese Strecke, kann man also gut links liegen lassen. Von Christchurch nach Akaroa, der Hauptattraktion auf dieser von 3 Vulkanen gebildeten Halbinsel dauert die Anfahrt nochmal gut eineinhalb Stunden. 80 km weit führt die Strasse erst durch eine grosse Ebene, bis es dann einen Pass hinauf geht. Die Passhöhe ist eigentlich der Kraterrand dieser Kreisrunden Halbinsel. Die Landschaft wird wieder interessanter, die Hügelzüge immer höher. Leider haben die früheren Siedler hier alle Wälder gerodet, sodass die Hügel oft etwas karg wirken. Auf der Passhöhe wählen wir dann den Tourist Drive, eine hübsche kleine Strasse, die sich auf der Anhöhe über die Hügel schlängelt. Phantastische Aussichten tun sich immer wieder auf. Akaora liegt an einer grossen schmalen Bay, die Berge schmiegen sich im Kreis um die Bay an. Man kann sich kaum vorstellen, was dass für riesen Vulkane gewesen sein müssen, die dieses Land geschaffen haben. Auf der Karte aber klar auszumachen.

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Wir fahren ins malerische Dörfchen, stellen den Wagen ab, gehen kurz in der Touri-Info rumstöbern und setzen uns dann mit den Prospekten und Karten in ein hübsches Kaffee und verpflegen uns dort auch gleich. Die Temperaturen sind seit langem mal wieder angenehm und zwischendurch kann man sich sogar im Sommerpulöverchen bewegen. Das Highlight für mich auf dieser kleinen Villagetour ist der Akaroa Bowling Club. Die Bowlingbahn ist im freien und wie’s scheint ist ein kleines Turnierchen am laufen. Der Altersdurchschnitt ist irgendwo in den siebzigern. Meist in weiss gekleidete Damen und Herren fröhnen dem Spiel mit den eigenartigen Kugeln, die in eleganten Bogenbahnen zum gelben Bällchen gerollt werden. Würd ich gern mal probieren. Wir geniessen die Ruhe die dieser Ort ausstrahlt, der übrigens sehr französisch angehaucht ist. Akaroa wurde um 1840 herum von französischen Einwanderern gegründet. Anscheinend die einzige französische Kolonie in Neuseeland und wird für die Touris natürlich heute wohl noch etwas französischer verkauft, als es wirklich noch ist. Strassennamen und die Namen vieler Geschäfte, Cafés und Restaurant sollen dies wohl am Leben halten. Nach dem gemütlichen Nachmittag gehen wir schnell unseren Platz auf dem Campingplatz reservieren. Ist doch alles ziemlich busy hier und wir möchten sicher gehn, dass wir hier nicht anstehen. Klappt alles wunderbar und so bleibt noch Zeit für einen kleinen Ausflug über den Kraterrand hinaus in die Le Bons Bay. Über den phantastischen Tourist Drive erreichen wir die kleine Bay und nutzen die Zeit für einen Strandspaziergang. Wir möchten für einmal noch ein bisschen Zeit zum schreiben und relaxen haben und unternehmen deshalb nichts mehr grosses. Kurz nach sechs sind wir zurück auf dem Campground und lassen den Tag langsam ausklingen.


Kilometerfressen

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Tag 29, Dienstag, 12. Januar
Dunedin, Timaru

Wir befürchten das schlimmste. Gestern isses ja spät geworden und als ich am Morgen das erste mal den Vorhang in unserem 4-rädrigen Hotelzimmer zurückschiebe isses immer noch ziemlich trübe draussen. Also kein Stress. Um neun schäl ich mich dann aus den Federn, mit leichtem Überdruck in der Blase und im Kopf. Nach gemütlichem Frühstück freuen wir uns, dass es zumindest grad nicht regnet. Wir planen einen Tripp nach Dunedin in die Stadt in der Hoffnung, dass das Wetter gegen Mittag doch noch auftut. Bis wir alles gepackt und sauber haben ists dann doch wieder elf. Wir möchten zuerst schnell hinter dem Camping den Strand anschauen. Nadja möchte gerne noch ein paar Erinnerungen aufleben lassen und erinnert sich an die alte Shark Bell, die am Beach von St. Kilda stand. Ist ja grad nebenan und so gehn wir schnell schauen. Sie ist überrascht, ist doch alles neu hier. Die Shark Bell hat den Umbau der Uferprommenade zwar überlebt, hängt nun aber an einem modernen Gestell mit einem kleinen Schildchen, dass an die alte Glocke erinnert. Erstaunlicherweise reisst der Himmel auf und die Sonne zeigt sich nach dem trüben Tag von gestern endlich wieder. Der Wind bläst aber immer noch heftig und eisig. Wir entscheiden spontan, die Stadtrunde auf später zu schieben und die Gunst der Stunde zu nutzen und die Peninsula abzufahren.

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Man ist sofort aus der Stadt draussen und die enge Strasse folgt der Bay bis an die Landspitze, wo ein Albatross Resort mit Kiosk und Infopavillon steht. Wir schauen uns erst draussen um und bestaunen am steil abfallenden Kliff die Vögel und die rauhe Brandung, wo zu unserer Freude ein Seelöwe unten durch schwimmt. Bin mir am Anfang nicht sicher, ob es ein Delphin ist, aber Nadja hat da ein besseres Auge als ich und identifiziert das Tierchen dann schnell als Seelöwe. Danach schauen wir im Pavillon noch die Albatross und Pinguin-Ausstellung an, die sehr interessant ist. Ich hatte bis anhin noch nie einen Albatross gesehen und bin von der Grösse dieser Meeresvögel beeindruckt.

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Als ich auf einer Neuseelandkarte dann die lange Strecke bis hoch nach Christchurch sehe, mache ich Nadja den Vorschlag, doch heute schon einen Teil der Strecke hochzufahren, damit uns oben noch etwas Zeit für die Halbinsel vor der Stadt bleibt. Sie kennt ja die Peninsula hier schon, die von Christchurch aber nicht und so stellen wir den Plan nochmal um, hier die zweitletzte Nacht zu verbringen und machen uns nach einer 2-stündigen Kurzvisite ins Stadtzentrum von Dunedin auf den Weg Richtung Norden. Die Strecke hier ist dann nicht mehr so spannend, wie vieles dass wir auf dem langen Weg bis hier schon erlebt haben und so zischen wir nur mit ganz kurzen Erfrischungsstopps bis nach Timaro, quartieren uns auf dem ersten Holiday Park ein, den wir sehen und haben sogar noch etwas Zeit den Abend stressfrei zu verbringen. Das Wetter hat übrigens den ganzen Tag gehalten und ich kann die letzten Zeilen sogar mal wieder draussen vor dem Camper schreiben. Nicht dass es grad heiss geworden wäre, aber es ist doch ein angenehmes Gefühl, sich nicht auf den 2,5 Quadratmetern unseres Motorhomes verstecken zu müssen.


Scheisswetter

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Tag 28, Montag 11. Januar
Curio Bay, Dunedin

Es ist morgens kurz vor 2. Ich bin müde und hab wohl einen Schluck Rotwein zuviel getrunken. Habe keine Kraft mehr den heutigen Tag zu dokumentieren, aber nur soviel. Das Wetter kann nun nimmer schlimmer werden. Sturm und Regen peitscht uns von morgens früh bis Abends spät ins Gesicht. Bis jetzt waren wir ja geduldig und haben immer alles schöngemalt, wurden auch immer wieder von Aufhellungen und ein paar Sonnenstrahlen verwöhnt. Heute ist es aber nur noch grau, nass und schweinekalt. Das Thermometer ging heute wohl nie über 12 Grad und bei dem Wind fühlt es sich wie Winter an.

Details folgen… und entschuldigt, die letzten drei oder vier Tage habe ich noch nicht überlesen und es dürften wohl noch einige krumme Sätze und Tippfehler in den Texten sein.

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Also, weiter gehts. Nochmal zurück zum Scheisswetter-Tag. Als wir aufstehen peitscht immer noch der Sturm und Regengüsse über unseren Camper. Wir wollten als erstes noch kurz in die Hector Dolphins in der Porpoise Bay anschauen, aber keine Chance. So fahren wir mit dem Camper schnell die 500 Meter von unserem Stellplatz zum Viewpoint und gucken aus der geheizten Kiste mit laufendem Scheibenwischer in die Bay hinunter. Aber natürlich sieht man nichts. Die See ist viel zu rau, als dass einem – falls dann Delphine überhaupt dort wären – die Tierchen auffallen würden. Trotzdem juckts mich kurz auszusteigen und ein Foto zu machen. Nach einer Minute sitz ich wieder im Wagen. Nass! Das schlimmste, mein Hintern ist nass. Denn damit man überhaupt ein Foto machen kann muss ich mich gegen den Wind stellen und da der Regen hier ja in der Horizontalen angreift ist nach einer Minute der Allerwerteste schön gewaschen. Angehem zum Autofahren, aber was solls, ist ja eh schon nicht der Supertag ;-)

Wir nehmen uns vor, nach Dunedin durchzufahren und wos was zu sehen gibt kurze Stopps einzulegen. Vielleicht ändert das Wetter auch wieder, hatten wir doch noch nie einen Tag wos nonstop durchgeschifft hat. Also Gang rein, Senic Route angepeilt und los. Die Catlins sind wies Nadja versprochen hat  wunderschön. Hügelig, abwechslungsreich. Mal Regenwald, mal Weiden, immer nahe am Meer. Leider sieht man nicht allzuviel davon und ich versuch mir immer wieder vorzustellen, wie diese Landschaft, die auch so schon fasziniert, mit blauem Himmel und Sonnenschein aussehen muss. Einen ersten Halt legen wir bei den Mc Lean Falls. Natürlich schiffts immer noch, aber es gibt auch noch ein paar andere Verwegene, die sich vom Wetter nicht abhalten lassen den 40 Minuten Walk in Angriff zu nehmen. Gleich nach dem Parkplatz gehts wieder in den Regenwald, dem Fluss folgend. Nach knapp 20 Minuten erreichen wir die Fälle. Spektakulär. Erstens mal wieder der Regenwald, der hier unheimlich dicht und artenreich ist, dann der kleine Fluss, dessen Wasser wunderbar golden gefärbt ist und zuletzt natürlich der Wasserfall. Spektakulär, wie das verfärbte Wasser herunter tost. Das wäre bei schönem Wetter wohl nur ein Rinnsal oder ein ganz normaler Wasserfall gewesen.

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Weiter gehts mit kurzem Stopp an der Tauluku Bay, erst vom View Point aus, doch wir möchten uns die unheimlich starke und schöne Brandung von etwas näher ansehen und setzen kurz zurück zum Abzweiger. Knipsen schnell und steigen dann wieder ins trockene Auto. Der Wind bläst so stark, dass sogar der nasse Sand weggetragen wird und uns in die Augen fliegt. Etwas später gehen wir nochmal von der Senic Route zum Strand. Weiss den Namen der Beach nicht mehr, aber auch hier treffen wir wieder auf eine wunderschöne Bucht. Ich bin müde und hungrig, so machen wir gleich einen kurzen Mittagsstopp, ruhen bisschen aus und essen was. Weil wir schon soviele Stopps eingelegt haben und nicht jede Detour machen möchten, lassen wir den bekannten Nugget Point aus, biegen dann dafür wieder für Kaka Point von der Senic Route ab. Ziemlich unspektakulärer kleiner Ort, wo sich ein Halt nicht lohnt. Brauch ja nicht zu erwähnen, dass es immer noch gruslig, stürmisch und kalt draussen ist. Kurz vor Dunedin kommen wir noch an einer wunderschönen Bay vorbei, wo wir unseren letzten Stopp machen. Das Wunder ist eingetreten und der Regen hat mal kurz aufgehört. Auch hier hüpfen wir nochmal kurz aus dem Wagen und schnappen nochmal schnell Luft. Ich bin immer wieder überrascht, an was für wundervollen Orten man hier vorbei kommt. Die Catlins sind aber kaum besiedelt und man fährt ewig höchstens an kleinen Farmen vorbei oder durch Dörfchen Dörfchen, so die richtigen kleinen Nester.

Schlussendlich landen wir dann in Dunedin, verschusseln uns kurz ein bisschen, bis wir den Holiday Park finden, aber alles gut und wir checken nach einer kurzen Food-Shopping-Runde bei Pack’n’save ein. Draussen stürmts und unser Häuschen auf Rädern wiegt sich hübsch in den Sturmwinden.